Es ist kaum zu glauben - das ITV hat Jubiläum, es findet zum 30. Mal statt. Im Jahr 1992 ins Leben gerufen von Martin Birkmaier, seinen Mitbegründer, der leider nicht mehr unter uns weilt, und an den wir uns an dieser Stelle mit Dankbarkeit erinnern wollen.
Dreißig Jahre sind eine relativ kleine Zeitspanne, auf astronomischen Skalen nicht wahrnehmbar - aber für uns Astroamateure eine immer wiederkehrende Konstante, ein fester Platz im Terminkalender. In diesen drei Jahrzehnten hat sich allerhand getan: Das Treffen wechselte seinen Standort. Waren die Wiesen in den ersten Jahren übersät von Zelten aller Größe, dominieren heute Wohnmobile und ~anhänger. Und manche, die als Kind mit ihren Eltern zum Treffen fuhren, sind mittlerweile selbst Eltern, die ihren Nachwuchs zum Treffen mitbringen.
Die Technik hat große Veränderungen durchlaufen; nicht so sehr, was die Optik betrifft, aber vor allem in Hinsicht auf Techniken wie GoTo bzw. Autoguiding. Die »chemische« Fotografie wurde abgelöst durch die Digitaltechnik, CCD- und CMOS- Cams und die Bildbearbeitung haben eine wahre Revolution ausgelöst und Bilder von einer Qualität hervorgebracht, die damals nicht mal in Fachbüchern zu sehen waren. Die Astroamateure haben sich auf diesem Gebiet zu wahren Profis entwickelt. Die Zeit, die sie früher mit Beobachten verbrachten, bringen sie heute allerdings am Computer auf.
Geblieben bei all diesen Veränderungen ist aber der Enthusiasmus, mit dem die Astrofreunde nach wie vor ihr schönes Hobby betreiben. Und wie die Bilder ganz unten zeigen, fehlt es künftig auch nicht an Nachwuchs.
Dreißig Jahre sind eine relativ kleine Zeitspanne, auf astronomischen Skalen nicht wahrnehmbar - aber für uns Astroamateure eine immer wiederkehrende Konstante, ein fester Platz im Terminkalender. In diesen drei Jahrzehnten hat sich allerhand getan: Das Treffen wechselte seinen Standort. Waren die Wiesen in den ersten Jahren übersät von Zelten aller Größe, dominieren heute Wohnmobile und ~anhänger. Und manche, die als Kind mit ihren Eltern zum Treffen fuhren, sind mittlerweile selbst Eltern, die ihren Nachwuchs zum Treffen mitbringen.
Die Technik hat große Veränderungen durchlaufen; nicht so sehr, was die Optik betrifft, aber vor allem in Hinsicht auf Techniken wie GoTo bzw. Autoguiding. Die »chemische« Fotografie wurde abgelöst durch die Digitaltechnik, CCD- und CMOS- Cams und die Bildbearbeitung haben eine wahre Revolution ausgelöst und Bilder von einer Qualität hervorgebracht, die damals nicht mal in Fachbüchern zu sehen waren. Die Astroamateure haben sich auf diesem Gebiet zu wahren Profis entwickelt. Die Zeit, die sie früher mit Beobachten verbrachten, bringen sie heute allerdings am Computer auf.
Geblieben bei all diesen Veränderungen ist aber der Enthusiasmus, mit dem die Astrofreunde nach wie vor ihr schönes Hobby betreiben. Und wie die Bilder ganz unten zeigen, fehlt es künftig auch nicht an Nachwuchs.
In diesem Jahr waren wir aus unterschiedlichen Gründen nur eine kleine »Truppe«. Petra, Michael (hier nicht im Bild), Wolfgang und Christian waren die ersten auf dem Platz, diesmal im hintersten, oberen Abschnitt. Der Autor kam als Letzter am Freitag, und damit waren wir komplett. Auf den Aufbau unseres Pavillons hatten wir diesmal verzichtet, zumal die Wettervorhersagen trockene Tage versprachen.
In unmittelbarer Nachbarschaft waren zwei imposante doppeläugige Teleskope aufgebaut, die allgemeines Aufsehen erregten und die immer von Neugierigen umlagert waren. Interessanterweise wurden beide am Sonnabend bei der Prämierung der Selbstbauten mit je einem Preis ausgezeichnet - dazu aber weiter unten mehr.
Das Besondere in diesem Jahr, was das Wetter betraf: Es regnete tatsächlich keinen einzigen Tropfen (was für ein ITV ein außerordentliches Ereignis ist), und es wehte die ganze Zeit über, auch nachts, ein beständiger, oft kräftiger Wind aus Richtung Ost. Im Windschatten des Wohnmobils konnte man es aber sehr gut aushalten.
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Wenn schon nachts am Himmel keine optimalen Bedingungen zum Beobachten herrschten, schien doch wenigstens tagsüber die Sonne ausreichend lange. Das LUNT war also nicht umsonst mitgekommen. Und ganz ehrlich - bequem auf dem Hocker sitzend und mit CCD-Cam und Notebook die Sonne abzulichten, ist auch eine schöne Art, die Natur zu beobachten.
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Ein Highlight war der Auftritt der Jugendgruppe der »Astronomischen Vereinigung Bodensee e.V.« am vorletzten Abend. Ein paar junge Leute stellten ihr Projekt RAMOTS vor. Ihr Ziel ist es, sich schnell bewegende Objekte am Himmel in Echtzeit zu tracken. Dafür haben sie rund um die Optiken eine Steuerzentrale errichtet, von der aus man mit dem Teleskop mittels (noch) Joystick ein gewähltes Objekt wie Satelliten oder die ISS verfolgt und auf verschiedenen Monitoren darstellen kann.
Vor allem das große hözerne 16zöllige Teleskop fällt durch seine eigenwillige Bauweise auf, aber auch die diversen anderen Optiken, die zusammen mit CCD-Kameras und DSLR rund um das Teleskop angeordnet sind.